Räume und ihre Geschichte
Bevor Sie sich in den Gewölben des Pulverturms auf eine historische Zeitreise begeben, empfangen wir Sie an der Kanone mit lauschigen Außenplätzen.
Wenn die Zeit der langen, lauen Sommerabende vor der Tür steht, gibt es kaum etwas Schöneres, als mit Sonnenbrille einen Eiskaffee, ein paar Bier oder sächsische Tropfen im Freien zu genießen – draußen schmeckt es einfach am besten!
Dabei können Sie auf unserer Terrasse mit insgesamt 120 Plätzen den einmaligen Blick auf die Frauenkirche und den Neumarkt genießen. Unsere Mägde reichen Ihnen fruchtig frische Köstlichkeiten, denen Sie an milden Sommerabenden kaum widerstehen können.
Pulverturm für bis zu 200 Personen
Nur ein paar Sandsteinstufen trennen Sie von einer anderen Epoche.
Der 1565 erbaute Pulverturm war Teil der Verteidigungsanlagen von Dresden und diente zur sicheren Aufbewahrung des Schießpulvers. Die sichtbaren Fragmente des Pulverturms bieten heute einen außergewöhnlichen Rahmen für sächsische Gastlichkeit.
Während Sie sich im Pulverturm knusprige Haxen oder Spanferkel vom Grill aus unserer Feldküche schmecken lassen, duftet es bereits aus der anliegenden Heeresbäckerei nach frisch gebackenem Brot und Kuchen. In den Räumlichkeiten des Pulverturms können bis zu 160 Personen deftige Leckereien und andere Tafelfreuden genießen.
Von den etwas höher gelegenen 40 Plätzen der Heeresbäckerei lässt sich bei Speis und Trank das bunte Treiben bestens verfolgen.
Weindepot für bis zu 24 Personen
Nicht nur trinkfeste Gäste speisen gern im hauseigenen Weindepot.
August der Starke galt als Liebhaber unzähliger Frauen und Vater von vermutlich 354 Kindern. Er lebte verschwenderisch, hinterließ aber ein Erbe an kostbaren Kunstsammlungen, die noch heute in Dresden zu bewundern sind. Im Wettstreit mit dem Kurfürsten von der Pfalz lässt August der Starke 1725 das “Königsteiner Weinfass” mit einem Fassungsvermögen von 238.000 Litern fertigen, das damit größer war als das Weinfass des Pfälzers.
Unser dem Original nachempfundenes Exemplar ist zwar etwas kleiner, aber dennoch nicht weniger beeindruckend.
Im Weindepot können Sie mit bis zu 24 Personen rustikal tafeln.
Wächtergang für bis zu 50
Den idealen Platz für ein zünftiges Henkersmahl und gesellige Stunden bieten der Arrest und die Streckbank.
Damals nahmen die Soldaten und Wärter an den Tischen des Wächterganges Platz, um sich an Bier und Braten zu laben, während sich die Gefangenen im Arrest und an der Streckbank mit Wasser und Brot begnügen mussten. Heute servieren Ihnen an dieser Stelle junge Mägde und schmucke Grenadiere deftige Speisen aus der Heeresküche.
Während der Arrest Platz für bis zu 12 Freiwillige bietet, können an der Streckbank maximal 18 Wagemutige und im übrigen Wächtergang 20 Personen speisen.
"Marschall de Saxe" für bis zu 24 Personen
Das im französischen Stil eingerichtete “Marschall de Saxe”-Zimmer mit Kamin und opulenter Tafel ist besonders bei Geburtstagen oder Familienfeiern beliebt.
Der illegitime Sohn August des Starken und dessen Geliebter, Gräfin Maria Aurora von Königsmark, ging als Moritz von Sachsen in die sächsische Geschichte ein. Für seine herausragenden Dienste in der französischen Armee und seine Tapferkeit erhielt er in Frankreich den Titel „Marschall von Frankreich“, genannt „Marschall de Saxe“.
Sein Gewölbezimmer mit 24 Sitzplätzen bietet für Geburtstage, Familienfeiern oder Firmentreffen das passende Ambiente, um festlich zu speisen.
"Russische Stube" für kleine Feiern
Die "Russische Stube" für bis zu 15 Personen
Mit dem russischen Zaren Peter I. pflegte August der Starke eine persönliche Freundschaft. Gemeinsam mit Dänemark und Russland wollte man die Vormachtstellung der Schweden im Ostseeraum brechen. Neben diesen politischen Interessen verband die beiden Herrscher aber auch eine besondere Liebe zur Kunst. Mehrmals reiste der russische Monarch zwischen 1698 und 1712 nach Dresden, um die Kunstkammer des sächsischen Kurfürsten sowie die Werke des Hofjuweliers Johann Melchior Dinglinger zu bewundern.
Am runden Tisch der "Russischen Stube" können bis zu 15 Personen bei gemütlichen Feiern Platz nehmen.
Schwedengemächer für bis zu 34 Personen
Machen Sie es sich in unseren Schweden-Gemächern gemütlich.
Dass August der Starke zwischen 1706 und 1709 auf die polnische Königswürde verzichten musste, ist eine Folge des Nordischen Krieges von 1700 bis 1721. Sachsen musste infolge seiner Niederlage hohe Kriegskontributionen an Schweden zahlen. Durch Gründung und Ausbau vieler Manufakturen per kurfürstlichem Dekret gelang es August dem Starken, die durch den Krieg geschwächte sächsische Wirtschaft wieder anzukurbeln.
Dieses Gewölbe ist der Schlacht bei Kalisch nachempfunden: ein Gefecht, das am 29. Oktober 1706 zwischen Schweden und Polen auf der einen Seite sowie russischen und sächsischen Truppen auf der anderen Seite stattfand.
Die Schweden-Gemächer im nordisch kühlen Ambiente bieten Platz für 34 Personen und eignen sich besonders für Gesellschaften mit Buffet.
Türkisches Gewölbe für bis zu 45 Personen
Im Türkischen Gewölbe lässt der Orient grüßen
Bereits Friedrich August I. kämpfte auf den Schlachtfeldern des Kaisers vor Wien gegen die Türken und erwarb damit Ruhm und Ehre. Sein Sohn jedoch, der wegen seiner großen Körperkraft und seines herrischen Wesens „der Starke“ genannt wurde, führte in den Jahren 1695 und 1696 als Oberbefehlshaber der kaiserlichen Truppen engagierte, aber glücklose Kämpfe gegen die Türken in Ungarn.
An diese militärischen Episoden im „Augusteischen Zeitalter“ erinnert das Türkische Gewölbe, das im typisch orientalischen Flair eingerichtet ist und Platz für bis zu 45 Personen sowie Buffet bietet.
Historisches Ambiente und beste Unterhaltung
Sie möchten die Erlebnisgastronomie "Pulverturm" selbst erleben? Es warten deftige Speisen und zahlreiche historische Persönlichkeiten auf Sie!